Verlag Königshausen & Neumann, Würzburg 2020

238 Seiten mit 39 meist farbigen Abbildungen, gebunden

ISBN 978-3-8260-7172-0

 

 

Kurztext

 

Eine vergessene Dichterin der Spätromantik bekommt einen Namen und ein Gesicht. Dilia Helena, mit bürgerlichem Namen Helene Branco, geborene Rödlich, Frau eines preußischen Generalarztes, hat ab 1841 fünf schmale Gedichtbändchen veröffentlicht. Dank der Aufnahme einiger Texte in die beliebten Anthologien wurde sie zu einer der meistzitierten Lyrikerinnen ihrer Zeit. Namhafte Komponistinnen und Komponisten haben zahlreiche ihrfer Gedichte vertont.  Ihre Themenkreise bewegen sich zwischen Natur und Liebe, Melancholie und Tod.

Die zweite Hälfte ihres Lebens verbringt Helena in geistiger Umnachtung. Mit teils unbekanntem Quellenmaterial werden die gebrochene Biografie, die Produktion und Rezeptionsgeschichte einer Lyrikerin rekonstruiert, die im breiten Spektrum schreibender Frauen des 19. Jahrhunderts die konservativen Weiblichkeitsbilder verkörpert. Entsprechend kontrovers ist die Rezeption in der Literaturkritik.

Die Arbeit versteht sich als Beitrag zur Literatur- und Musikgeschichte der Spätromantik, auch zur Frauengeschichte und zur Sozial- und Mentalitätsgeschichte des deutschen Bürgertums.

 

 


 

Titelseite 1848

 

Textprobe

 

Seite in Arbeit

 

Hinweis

Kurzbiografie mit kritischer Würdigung demnächst in:
Neue Deutsche Biographie, Nachtragsband;
ab 1. 1. 2023: NDB-online
 

 

 

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